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.................................William Wordsworth

.................................Narzissen

 

 

 

Narzissen

 

Einsam wandert ich wie eine Wolke

hoch schwebend über Täler und Hügel hin

Da sah ich auf einmal eine Schar

unzähliger goldener Narzissen:

Am Rand des Sees, unter den Bäumen

Im Winde wallend und tanzend

 

Unendlich wie die Sterne leuchten

Und an der Milchstraß funkeln

Reichten sie, endlos gereiht,

den Rand der Bucht entlang:

Zehntausend auf einen Blick sah ich

ihre Köpfe schwenken in lebhaftem Tanz.

 


Die Wellen tanzten mit ihnen, doch

Übertrafen sie freudig die glitzernden Wellen:

Selbst ein Dichter könnt nur heiter sein

In solch vergnügter Gesellschaft.

Staunend schaute ich, doch dacht ich nicht

Welchen Reichtum der Anblick mir gebracht:

 


Denn oft, wenn ich auf meinem Lager liege,

mal gedankenleer, mal nachdenklich gestimmt,

Blitzen sie auf vor jenem inneren Auge,

das die Wonne des Einsamseins ist;

Und mein Herz füllt mit Vergnügen sich,

Und tanzt mit den Narzissen.

 

 

 

Daffodils



I wandered lonely as a cloud
That floats on high o'er vales and hills,
When all at once I saw a crowd,
A host, of golden daffodils;
Beside the lake, beneath the trees,
Fluttering and dancing in the breeze.

Continuous as the stars that shine
And twinkle on the milky way,
They stretched in never-ending line
Along the margin of a bay:
Ten thousand saw I at a glance,
Tossing their heads in sprightly dance.

The waves beside them danced; but they
Out-did the sparkling waves in glee:
A poet could not but be gay,
In such a jocund company:
I gazed--and gazed--but little thought
What wealth the show to me had brought:

For oft, when on my couch I lie
In vacant or in pensive mood,
They flash upon that inward eye
Which is the bliss of solitude;
And then my heart with pleasure fills,
And dances with the daffodils.